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DR JOCHEN ERHART

Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie

Leitung der Ambulanz für Handchirurgie der
Universitätsklinik für Unfallchirurgie am AKH Wien


Spezialisierung: Handchirurgie


HANDCHIRURGIE

DETAILINFORMATIONEN | BEHANDLUNGSBEISPIELE | BEHANDLUNGSSPEKTRUM



ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Handchirurgie umfasst die Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung von Krankheiten und Verletzungen der Hand sowie die Rehabilitation und Wiedereingliederung des Patienten in Beruf und Hobby. Bei der Behandlung muss die operative gegenüber der nichtoperativen Therapie abgewogen werden. Ein wichtiger Teil der Leistung eines Handchirurgen besteht in der Erkennung von Ursachen von Schmerzen und Funktionseinbussen, weshalb eine enge Zusammenarbeit mit Fachkollegen der Radiologie, Neurologie und Physikalischer Medizin besteht. Um ein möglichst gutes Behandlungsergebnis zu erzielen, findet in unserer Ordination ein teaminterner Austausch zwischen Unfallchirurgen und plastischem Chirurgen statt. Nachbehandlung und Vorbereitung auf eine Operation werden in Zusammenarbeit mit Ergotherapeut(inn)en und ausgewählten physikalischen Instituten durchgeführt.

Physikalische Massnahmen und Ergotherapie werden zur Behandlung von Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Schwellungen eingesetzt. Sollte durch konservative Massnahmen keine Besserung erzielbar sein, kann eine Operation notwendig werden. Vor- und Nachteile der konservativen Therapie müssen gegenüber der operativen Therapie abgewogen werden. Nach durchgeführten Operationen ist eine Unterstützung durch ergotherapeutische Massnahmen zur Wiedererlangung einer guten Handfunktion Voraussetzung.

 


 

VERLETZUNGEN DER HAND UND DES HANDGELENKS

Verletzungen der Hand entstehen immer häufiger bei Freizeitaktivitäten. Zu den Verletzungen werden Knochenbrüche, Sehnen- und Bandverletzungen gezählt. Wird die Verletzung unverzüglich behandelt, kann in den meisten Fällen eine vollständige Heilung ohne Funktionseinbusse erreicht werden.

Werden die Verletzungen verspätet behandelt, sind oft Bandplastiken, Sehnenplastiken, Korrektur- oder Ersatzoperationen notwendig, mit denen die Funktionen der Hand verbessert werden kann. Als Beispiel sind Korrekturoperationen an der Speiche zu nennen, mit denen Fehlstellungen korrigiert werden oder eine Entlastung im Handgelenk erzielt wird. Diese werden auch bei Mondbeinnekrosen (Morbus Kienböck) und Madelung Deformität durchgeführt. Eine Korrekturoperation zur Verkürzung der Elle wird bei Beschwerden im ellenseitigen Handgelenk z.B. bei Ulna Impaction Syndrom, Verletzungen des Discus triangularis, TFCC=Triangular fibrocartilagenous Complex in Betracht gezogen.

Bei Rissen bestimmter Bänder am Handgelenk müssen diese durch andere ersetzt werden. Z.B. das scapholunäres Band (SL-Band) wenn ein Riss des selben erst spät bemerkt wird. Bleibt ein Bandriss unbehandelt, kann dieser zur bleibenden Fehlstellung der Handwurzelknochen und zu Früharthrose führen. In diesem Fall, können bewegungserhaltende, teilversteifende Operationen zu einem deutlichen Rückgang der Schmerzen führen. Zu diesen Operationen zählen die Four Corner Fusion, die PRC = Proximal Row Carpectomy, die STT Fusion, die RSL Fusion.

Häufig ist das ellenseitige Handgelenk verletzt, wo sich der Discus triangularis befindet. Sind Discus- oder Band gerissen, können diese unter Umständen genäht werden. Je nach Verletzung kann aber auch eine andere Art der Operation notwendig werden wie z.B. eine Ellenverkürzung, wafer procedure, oder eine Bandplastik (Adams Bandplastik) etc.



 

SCHMERZABKLÄRUNG DER HAND UND DES HANDGELENKS

Die Schmerzabklärung der Hand und des Handgelenkes zählt zu denjenigen Aufgaben, die am meisten Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen. In vielen Fällen sind neben den Routineuntersuchungen noch zusätzlich eine Kinematographie oder Arthroskopie und eine Kernspinaufnahme notwendig. In einigen Fällen müssen die bildgebenden Verfahren durch eine Arthroskopie ergänzt werden, bei der dann auch gleich bestimmte Schäden im Handgelenk behandelt werden oder Operationen durchgeführt werden können, die arthroskopisch unterstützt erfolgen.



 

KRANKHEITEN DER HAND UND DES HANDGELENKS

 

NERVENENGPASSSYNDROM

Zu den häufigsten Erkrankungen der Hand zählen Nervenengpasssyndrome wie das Karpaltunnelsyndrom und das Sulcus nervi ulnaris Syndrom. Bei diesen Erkrankungen kann eine konservative Therapie Erfolg bringen. Ist diese jedoch nicht erfolgreich, wird eine Operation empfohlen, bei der diejenigen Strukturen, welche schmerzen und Beschwerden wie das "Einschlafen" der Hand verursachen, durchtrent werden.

 

DUPUYTREN KONTRAKTUR

Morbus Dupuytren ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche. Dabei bilden sich Knoten und Stränge, die die sog. Dupuytren-Kontrakturen verursachen. Die Finger meistens Ringfinger und kleiner Finger lassen sich in bestimmten Gelenken nicht mehr strecken. Durch eine operative Entfernung der Knoten und Stränge werden diese Kontrakturen aufgelöst, so dass sich die Finger wieder ungehindert bewegen lassen. In fortgeschrittenen Fällen werden Hautplastiken (Anlagerung von Haut) notwendig.

 

RINGBANDSTENOSEN DER FINGER

Ringbandstenosen entstehen durch Sehnenscheidenentzündung, zeichnen sich durch ein Hängenbleiben des Fingers und möglicherwiese durch Schmerzen aus. Therapie der Wahl ist die Durchtrennung des Ringbandes, welche in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann.

 

TENDOVAGINITIS DE QUERVAIN —
SEHNENSCHEIDENENTZÜNDUNG IM 1. STECKSEHNENFACH DES DAUMENS

Die Tendovaginitis De Quervain zeichnet sich durch Schmerzen über dem daumenseitigen Handgelenk aus, die auf die Streckseite des Daumens ausstrahlen können. Eine konservative Therapie führt in den wenigsten Fällen zur Heilung. Bei einer Operation, welche in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann, wird das erste Strecksehnenfach gespalten.

 

TUMORE DER HAND, GANGLIONE

Ganglione zählen zu den häufigsten Tumoren der Hand. Sie werden bei Beschwerden oder auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten operiert. Diese Operationen können teilweise arthroskopisch oder arthroskopisch unterstützt durchgeführt werden. Andere, häufig vorkommende Tumore sind Enchondrome, Dermoidzysten und Riesenzelltumore. Alle erwähnten Tumore neigen zu Rezidiven. Insbesondere bei den Weichteiltumoren ist eine radikale, unter optischer Verstärkung durchzuführende Operation notwendig.

 

ARTHROTISCHE VERÄNDERUNGEN (Rhizarthrose etc.)

Als Rhizarthrose wird die Abnützung des Daumensattelgelenkes bezeichnet. Sie ist die Indikation zu einer der häufigsten Operationen an der Hand. Als operative Verfahren kommen die Trapezektomie, die Versteifung des Gelenkes oder aber künstlicher Gelenkersatz in Frage. Die verschiedenen Verfahren richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Patient(inn)en.

 

 


 

HÄUFIGE VERLETZUNGEN DER HAND UND DES HANDGELENKS

 

RISS DES DAUMENSEITENBANDES = SKIDAUMEN

Die Schmerzabklärung der Hand und des Handgelenkes zählt zu denjenigen Aufgaben, die am meisten Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen. In vielen Fällen sind neben den Routineuntersuchungen noch zusätzlich eine Kinematographie oder Arthroskopie und eine Kernspinaufnahme notwendig. In einigen Fällen müssen die bildgebenden Verfahren durch eine Arthroskopie ergänzt werden, bei der dann auch gleich bestimmte Schäden im Handgelenk behandelt werden oder Operationen durchgeführt werden können, die arthroskopisch unterstützt erfolgen.

 

DEFORMATION DER FINGERNÄGEL (kosmetische Eingriffe am Fingernagel)

Veränderungen des Fingernagels können auf Verletzungen des Nagelfalzes oder des Nagelbettes zurückzuführen sein. Diese können operativ, unter mikroskopischer Sicht, korrigiert werden.

 

BRÜCHE VON GELENKEN UND KNOCHEN DER FINGER UND DER MITTELHAND

Je nach Bruchform wird die Verletzung konservativ oder operativ behandelt. Vor- und Nachteile beider Verfahren werden gegenseitig abgewogen, danach richtet sich die Therapie.

 

SPEICHENBRUCH

Der Speichenbruch ist der häufigste Knochenbruch. Er wird konservativ im Gipsverband oder operativ behandelt, wenn es die Bruchform erforderlich macht. Bei falsch verheilten Speichenbrüchen können teilweise auch nachträglich Korrekturen erfolgen, die eine korrekte Stellung des Handgelenkes zum Ziel haben. Mit den Speichenbrüchen gehen häufig Begleitverletzungen am Handgelenk einher, die spätere Beschwerden verursachen können, falls diese unbehandelt bleiben. Diese können in manchen Fällen auch nach Abheilung der Fraktur noch behandelt werden.

 

KAHNBEINBRUCH

Die Behandlung von Kahnbeinfrakturen richtet sich nach der Bruchform. Handelt es sich um einen stabilen Bruch, kann er im Gipsverband behandelt werden. Handelt es sich um einen nicht stabilen Bruch oder um einen Bruch, durch den die Durchblutung des Kahnbeines gefährdet ist, sollte er operativ behandelt werden. Um die Zeit der Ruhigstellung im Gibsverband, die bis zu 18 Wochen betragen kann, zu verkürzen oder um den Patienten ohne Gibsverband zu behandeln, können aber auch stabile Bruchformen operiert werden.

 

KAHNBEINPSEUDOARTHROSEN

Ein Kahnbeinbruch, welcher nicht heilt, bildet eine sogenannte Pseudoarthrose aus, welcher unbehandelt zur Fehlstellung der Handwurzelknochen führen und in eine Arthrose des Handgelenkes münden kann. Dies ist unbedingt zu verhindern, da dabei der Funktionsverlust des Handgelenkes droht. Bei Kahnbeinbrüchen, die schlecht verheilen, aber noch keine arthrotischen Veränderungen des Handgelenks nach sich gezogen haben, sollten für eine maximale stabilisierung und durchblutung des Knochens gesorgt werden. Hierfür wird meist Körpereigenes Knochenmaterial übertragen. Bei bereits vorhandenen arthrotischen Veränderungen (des Gelenkknorpels) werden, um die Funktion des Handgelenks zu erhalten, Operationen (Salvage Procedures) erforderlich.

 

Knochen erforderlich. Bei eingetretenen Veränderungen des Gelenkknorpels (Arthrose) werden Operationen zur Rettung der Handgelenkfunktion erforderlich (Salvage Procedures).

 

DEFORMATION DER FINGER

Bei Verletzungen der Sehnen oder des Kapsel-Bandapparates oder durch rheumatische Veränderungen entstehen Schwanenhals- und Knopflochdeformitäten. Durch Ausbildung dieser Deformitäten kann es zum völligen Funktionsverlust des betroffenen Fingers kommen. Die Therapie dieser Verletzungen besteht meist aus einer Kombination aus konservativer und operativer Therapie.

 

VERLETZUNG DES DISCUS TRIANGULARIS

(Naht, Refixierung, Rißumwandlung) Risse des Discus triangularis bzw. des triangulären fibrocartilaginären Komplexes (TFCC) können zu Instabilität und Schmerzen des distalen radioulnaren Gelenkes (DRUG) führen. Je nach ihrer Lokalisation werden Rissumwandlungen durchgeführt. Bei entsprechender Instabilität kann der TFCC durch neuartige Operationstechniken refixiert werden, was zu einer Wiedererlangung der Stabilität führt.

 


 

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